SORGEN
1.
Halten Sie
die Sorgen vieler Menschen um den Arbeitsplatz für berechtigt oder
unberechtigt?
Natürlich soll man
ernst sein und Angst vor seinem Leben haben- der Beruf ist ein Bestandteil des
Lebens, der Grundsatz, auf dem man die anderen Aspekten des Lebens stützen
kann- ohne Beruf kann man nicht glücklich und mit Gleichgewicht leben, aber man
soll nicht übertreiben.
2.
Worum machen
Sie persönlich bzw. die Leute in Griechenland am meisten Sorgen?
(frei.....) Früher
wollte man in Griechenland ein gutes Leben führen, man machte Sorgen um die
Gesundheit bzw. Krankheit/ Tod, um das Studium/ den Beruf um Erfolg zu haben,
um das Verdienst und ein glückliches Leben- heute hat man andere Prioritäten:
Wegen der ökonomischen Krise haben viele Menschen keine Arbeit, haben viele
Schulden, verlieren ihre Häuser, kämpfen ums Überleben, haben Angst vor
steigenden Preisen, sinkendem Einkommen, gewaltigem und schnellem Armut,
Kriminalität und fühlen sich unsicher.
3.
Gibt es
bezüglich der Sorgenliste Unterschiede zwischen Mann und Frau, Jung und Alt,
Stadt und Land?
Im Allgemeinen haben
die Menschen gleiche Sorgen. Frauen:
Etwas sensibler und sentimentaler als die Männer,
kümmern sich mehr um ihre Familie, ihre Gesundheit und ihren Glück als um den
Berufserfolg, Karriere, Geldverdienst, materielle Güter, soziales Status,
Reichtum. Junge Menschen:
persönliche Träume, Studium, Beruf, gute Beziehungen mit anderen, Spaß,
Unterhaltung, viel Erfolg, reiches Leben, Gründung von Familie. Ältere Menschen: Gesundheit/ Krankheit/
Tod, Alleinsein, Isolation, Verlust von beliebten Verwandten und Freunden,
Depression, Unsicherheit für die Zukunft. In
der Stadt: moderne Ängste, Beruf, Karriere, Ziele erreichen, soziales
Status, komplexeres Leben, hektischer Lebensrhythmus, Unzufriedenheit, in Eile.
Auf dem Land: einfacheres Leben,
ruhigeres, keine Angst im Alltag, der Lebensrhythmus ist normaler und ruhiger,
aber oft hat man Angst vor dem Überleben (es gibt nicht viele Arbeitsplätze,
wenige Ausbildungs-, Unterhaltungsmöglichkeiten und Krankenhäuser).
4.
Wirken sich
Sorgen um den Arbeitsplatz, steigende Preise etc. auch auf das Konsumverhalten
der Menschen aus?
Selbstverständlich:
Wenn man keine Arbeit mehr hat oder wenn man sehr niedriges Einkommen bekommt
und zugleich die Preise der notwendigen Lebensmittel und Produkten immer höher
werden, ändert sich auch das Konsumverhalten der Menschen: immer weniger gehen
die Menschen einkaufen, man gibt nicht mehr Geld den Geschäften, die immer
häufiger schließen. Das ist ein Teufelkreis, den wir in Griechenland jetzt
erleben: der Markt wird nicht „gefüttert“ und so werden alle Berufe
beeinflusst.
5.
Hatten die
Menschen früher weniger Sorgen? Haben sie glücklicher gelebt?
Ja, früher war man
vielleicht ärmer oder hatte wenigere Möglichkeiten zur Arbeit, hatte zwar
einfacheres Leben, ohne viele Rechte, Aktivitäten, Interessen, Erfindungen,
Errungenschaften, Hobbys, Reisen, aber hatte auch weniger Angst und mehr
Freizeit. Man sorgte nur für seine Familie, hatte auch fürs Überleben zu
sorgen, aber wenn man die Grundsätzlichen gewährleistete, war man leichter
glücklich als der heutige Mensch, der seinen Glück von vielen Faktoren abhängt
und so verliert man sie.
SORGEN...
1.
Warum legen
Ihrer Ansicht nach junge Leute besonderen Wert auf beruflichen Erfolg?
Es ist die neue
Lebensart, die Entwicklung des Lebens, die Veränderung der Prioritäten: Man ist
jetzt nicht nur zufrieden, eine Arbeit zu haben und Geld zu verdienen, sondern
auch einen guten Beruf zu haben, etwas Gutes und Passendes zu studieren, viele
Qualifikationen zu bekommen, weil man sich auch für seinen Geist interessiert,
seine geistige Horizonte erweitern will und sich persönlich mittels des Berufs
entwickeln möchte.
2.
Gibt es in
Bezug auf das, was im Leben wichtig ist, nicht nur Unterschiede zwischen Jung
und Alt, Mann und Frau?
(siehe Frage 3 oben)
3.
Wann fühlt
man sich im Leben glücklich?
Das ist eine persönliche Sache, man sucht nach
verschiedenen Werten im Leben und vielmals gilt, dass, was für einen Glück ist,
für einen anderen Unglück ist! Im Allgemeinen ist man glücklich, wenn man
gesund ist (körperlich und seelisch), seine Lieblingen in der Nähe hat und wenn
sie auch gesund sind, wenn man gute Beziehungen zu den anderen hat, wenn man
Sinn im Leben hat, zufrieden mit seinem Beruf und seinem Alltag ist, wenn man
Gleichgewicht in allen Lebensbereichen hat und wenn man die Probleme überwinden
kann oder einfach sie in Ruhe kompensiert. Man soll nicht vergessen, nicht
immer mehrere Dinge und Glück bringende Werte zu fordern, sondern sich glücklich
zu fühlen, mit dem, was man schon hat. Die
Fähigkeit zum Glücklichsein hängt in diesem Sinne außer von äußeren Umständen
auch von individuellen Einstellungen und von der Selbstbejahung in einer
gegebenen Situation ab.
4.
Gibt es für
Sie persönlich bzw. für die Griechen noch weitere Sachen, die im Leben wichtig
sind?
Von anderen beliebt
zu werden, sich zu unterhalten, lustig zu sein und Freude zu finden, kreativ zu
sein, den anderen zu helfen oder ihnen etwas anzubieten, in einer sauberen und
gesunden Umwelt zu leben, in einer menschfreundlicher Gesellschaft zu leben,
mit Demokratie, gleichen Rechten, ohne Kriminalität, Sicherheit, Ordnung,
Pünktlichkeit, Gesundheitsversicherung, keine Überlastung in der Schule oder in
Beruf, Gerechtigkeit, weniger Stress oder Angst, nicht nur persönliche Glück,
sondern gemeinsames Glück, weil wir ein Teil einer Gruppe sind und wir in
Zusammenhang zu ihnen stehen.
5.
Wird es in
der Zukunft mit zunehmender Lebenserwartung noch andere Sachen- außer der
Gesundheit- im Alter an Wichtigkeit gewinnen?
Sie muss von Dauer
sein, für mehrere Jahre will man glücklich sein, ihr Wohlbefinden soll länger
dauern: Glück, Familie, Arbeit (man müsste länger arbeiten, ist es möglich?
Wenn? Unter welchen Voraussetzungen?), Kreativität, Gefühl sinnvoll zu sein,
die Zeit schön zu verbringen. Die Gesellschaft soll den Älteren Menschen
Möglichkeit schaffen und sie in allen Lebensaspekten berücksichtigen, ihnen
Geld geben, damit sie am Leben teilnehmen können.
GLÜCK
GLÜCK
1.
Was ist das
Ziel des Urlaubs?
Eine Pause vom
Alltag, Erholung, Entspannung, Aufhören mit der Arbeit, die man das ganze Jahr
macht, Flucht irgendwo anders, neue Erfahrungen, Unterhaltung, lockerer
Lebensrhythmus, keine Angst, kein Stundenplan, kein Stress, die Probleme
vergessen, Freizeit haben.
2.
Ändert sich
das Verhalten der Menschen während des Urlaubs?
Es ändert sich nicht
so drastisch, sondern man lässt sich selbst frei, man lebt mit den anderen
viele Tage, 24 Stunden und lernt vielleicht für sie Dinge, die man vorher nicht
wusste, sein Verhalten im Alltag, zu Hause. Man ist nicht immer lustig und hat
nicht immer Lust auf etwas, sondern hat auch Nerven und Ärger- im Urlaub hat
man bestimmte Erwartungen, meistens verschieden von diesen der anderen und so
gibt es Konflikte.
3.
Was hat dazu
geführt, immer mehr im Urlaub zu reisen?
Die bessere
ökonomische Lage der Menschen, man verdient mehr Geld als früher- die
Lebensweise hat sich geändert: Die Reise ist eine neue Gewohnheit, es wird viel
geworben es gibt eine Reisekultur, Sendungen und Zeitschriften beschäftigen sie
sich mit ihr- der Transport ist leichter, schneller und billiger geworden
(Entwicklung der Technologie, Verkehrsmittel), Folge der Globalisierung und der
Umwanderung, in Kontakt zu anderen Völkern, Neugier.
4.
Beschreiben
Sie Griechenland als Urlaubsland!
Griechenland ist ein
touristisches Land, besonders im Sommer- tausende von Touristen kommen hier aus
vielen Gründen: für ihre Geschichte, archäologische Stätten,
Sehenswürdigkeiten, Kulturmonumente (Athen, Delfoi, Mikines, Epidayros), Museen,
Kultur, Musik, Theater, Lebensweise, Essen, schöne Inseln, schönes Wetter, das
Meer, Unterhaltung, schöne Landschaften.
5.
Beschreiben
Sie Ihren Traumurlaub!
(frei.......)
Gesundheit
Gesundheit
1.
Viele haben
große Angst vor Krankheiten im Allgemeinen. Sie auch?
(frei....) Man hat
Angst vor Krankheiten, weil sie immer etwas Unbekanntes war, so dass sie die
Menschen beängstigten. Wenn man etwas nicht weiß, fühlt man sich vor der Gefahr
schwach und unfähig, etwas dagegen zu tun. Heute aber ist die Medizin entwickelt
worden und werden die Menschen mehr über dieses Thema informiert, aber die
Angst entsteht immer, weil jetzt viele unheilbaren Krankheiten gibt, an denen
man oft stirbt. Außerdem hat man nicht immer auf die Ärzte und die
Krankenhäuser Vertrauen, dass sie keinen Fehler machen und die richtige
Therapie ihm geben.
2.
Was tun Sie
für Ihre Gesundheit?
Ich achte auf meine
Ernährung, esse kleine Mahlzeiten, gesunde Lebensmittel, trinke viel Wasser,
esse gesund (Obst und Gemüse), treibe Sport, gehe regelmäßig zum Arzt, lasse
mich untersuchen, bin sauber und lebe in sauberer Umwelt, habe Kontakt zur
Natur, lebe auf dem Land.
3.
Welche
medizinische Fortschritte erwarten Sie in der Zukunft?
Medizin macht rasche
und wichtige Fortschritte, damit man Krankheiten heilt oder vorbeugt, aber
leider entwickeln sich gleichzeitig die Krankheiten, werden immer mehr, immer
neuer und schwerer. So erwarte ich persönlich, dass hoffentlich etwas
Drastisches und Erfolgreiches gegen Krebs und andere solche Krankheiten getan
wird, damit wenigere Leute ihr Leben verlieren.
4.
Wie hoch ist
das soziale Ansehen des Arztberufes in Griechenland?
Sehr hoch: Sehr
viele Jugendlichen studieren Medizin und möchten Ärzte werden, obwohl
Griechenland ein kleines Land ist und nicht so viele Ärzte braucht. Die
Vorteile dieses Berufs sind viele und wichtig: man verdient viel Geld, man
macht eine Karriere, seine Arbeit ist spannend und abwechslungsreich, man hilft
dem Menschen, arbeitet bei der Dienstleistung und wird von allen Menschen in
der Gesellschaft respektiert. Alle sehen den Arzt als jemanden Wichtigen, der
sehr klug ist, sehr viel im Leben gelernt hat, sein persönliches Leben opfert,
der Wissenschaft sich widmet und ihr Leben von ihm abhängt, er ist der Retter
oder der Gegenteil.
5.
Was wissen
Sie über die Aktivitäten von Organisationen wie z.B. „Ärzte ohne Grenzen“?
Diese Organisation
ist weltweit berühmt, viele Ärzte aus der ganzen Welt verlassen ihr reiches
Leben und ihre Karriere in ihrer entwickelten Heimat und leistet ihren Dienst
den armen Leuten in Entwicklungsländern freiwillig, ohne bezahlt zu werden,
weil die dort Lebenden sonst sterben. Ich finde es sehr lobenswert und
bewundere diese Menschen, die das machen. Das ist der wirkliche Sinn des
Arztes, das Angebot der Menschheit ohne persönliches Verdienst.
Νατάσσα Σπανού
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