Neue Pinakothek 1854 muenchen munich bavaria germany Mit ihrer Eröffnung am 1853 war die Neue Pinakothek die erste Sammlung moderner Kunst weltweit. 1944 wurde der prachtvolle Bau schwer beschädigt und fünf Jahre später abgerissen. Die Fotographie stammt aus dem Jahr 1854. Foto: Wikipedia
Mit ihrer Eröffnung 1853 war die Neue Pinakothek die erste Sammlung moderner Kunst der Welt. Die Fotographie stammt aus dem Jahr 1854. Im Krieg wurde das Museum schwer beschädigt, später abgerissen. Heute steht ein Neubau an seiner Stelle. Foto: Wikipedia
Im Kriegsjahr 1944 wurde die Neue Pinakothek durchBrandbomben schwer beschädigt, fünf Jahre später wurde die Ruine abgerissen. 1975 wurde mit dem Neubau begonnen, der im Jahr 1981 eröffnet wurde. Knapp 400 Werke europäischer Kunst des 18. bis 20. Jahrhunderts warten auf ihre Entdeckung.
Für uns sind besonders dieLandschaftsgemälde aus demGriechenland des 19. Jahrhunderts interessant. Der Landschaftsmaler Carl Rottmann (1797 – 1850) war im Auftrag von König Ludwig I. von 1834 bis 1835 auf antiken Spuren in Griechenland unterwegs. Daraus entstanden, von 1838 bis 1850, dreiundzwanzig Ölgemälde mit Motiven aus Athen, Korinth, Sparta, Mykene bis zu Olympia, Marathon und vielen mehr. 
Rottmann malte keine Idylle, sondern stellte die berühmten Orte realistisch dar, so wie er sie während seiner Reise gesehen hatte. Einsame Landschaften, die ihre Spannung aus der Differenz zwischen großer Vergangenheit und verarmter Gegenwart bezogen. Dieser Gemäldezyklus griechischer Landschaften war das Herzstück der Neuen Pinakothek, es wurde im Auftrag des Königs ein eigener Rottmann-Saal eingerichtet. Dieser wurde ebenfalls im zweiten Weltkrieg teilweise zerstört.
Erst im Jahr 2003 wurde in der Neuen Pinakothek wieder ein Rottmann-Saal eröffnet. In Saal 6 werden einundzwanzig Ölgemälde von Carl Rottmann präsentiert, vierzehn davon wurden restauriert. Weitere Landschaftenansichten aus Griechenland sind im Saal 8 vonPeter von Hess und Carl Wilhelm von Heideck zu finden.